Manchmal ist es so oder ähnlich – und oft ist es auch ganz anders!

Der Sonnenschein

Anne ist der Sonnenschein Ihrer Eltern, sie ist ein hübsches, liebes und freundliches Mädchen. Doch sie war schon immer etwas verträumt. Im Kindergarten war sie ein wenig schüchtern und zurückhaltend, ist aber nie unangenehm aufgefallen. Sie spielte oft allein. Jedoch ließ Sie sich schnell ärgern und bei Ungerechtigkeiten begann sie entweder laut zu schimpfen oder gleich zu weinen. Selten setzte Anne ihren Willen durch. Wenn sie aber mit den anderen spielte, fiel sie durch ihre kreativen Spielideen oft auf. Ihre Eltern waren manchmal entsetzt, wie fantasievoll Anne die Geschichten, die sie aus dem Kindergarten und später aus der Schule erzählte ausschmückte. Einerseits mit besonders genauen Beobachtungen, andererseits mit unglaublichen Berichten, die sich oft als reine Phantasie entpuppten. Die Eltern waren besorgt, denn häufig wurden diese Geschichten als Lügen eingestuft.
Die als klug eingeschätzte Anne freute sich auf die Schule. Allerdings stellen sich bald beim Erledigen der Hausaufgaben Schwierigkeiten ein. Besonders in Mathematik fing sie oft an mit der Mutti zu diskutieren: „Das sind blöde Aufgaben. oder Das kann ich sowieso nicht. – Das brauchen wir nicht fertig zu machen. …“ Gern machte Anne in Mathe nur die Arbeitsblätter bei denen nach dem Ausrechnen ganz viel auszumalen war. In der Schule malte sie solche Blätter auch schon mal aus, ohne vorher zu rechnen, so wie es ihr gefiel. Die Lehrerin erzählte den Eltern, dass Anne oft dem Unterricht nicht aufmerksam folgt, besonders häufig in Mathe und gern zum Fenster hinaussah oder mit irgendwelchen Dingen spielte und dabei Löcher in die Luft starrte.
Deutsch hingegen und Sachkunde waren ihre Lieblingsfächer. Hier liebte sie besonders das Lesen von fantasievollen Geschichten, bei denen sie leicht ins Träumen kam und dann konnte es schon mal passieren, dass sie ihre eigene Geschichte weiter las – nicht das was im Buch stand. Dann kam es schon vor, dass die ganze Klasse lachte. Anne schämte sich und wäre am liebsten im Boden versunken. Besonders gut war sie aber im Erfinden von Geschichten. Da staunte oft sogar die Lehrerin.
In der dritten Klasse bekam Anne dann immer öfter Bauchschmerzen. Oft schon vor der Schule, manchmal waren das Tage, in denen eine Mathematikarbeit geschrieben werden sollte.

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Ich bin sicher, so mancher von Ihnen könnte diese Geschichte mit Leichtigkeit weiter schreiben oder eine ähnliche niederschreiben.
Wenn Sie mögen schreiben Sie mir Ihre Geschichte. Unter Kontakt finden Sie die verschiedensten Möglichkeiten dazu. Ich würde mich freuen.
Wenn Sie anderen Eltern die Gelegenheit geben möchten aus Ihrer Geschichte zu lernen oder Mut zu fassen, so erteilen Sie mir die Erlaubnis Ihre Geschichte zu veröffentlichen. Natürlich ohne Namen zu nennen.
Dafür werde ich eine Plattform auf meiner Website schaffen. Da dies viel Arbeit macht, seien Sie bitte nicht enttäuscht, dass es möglicherweise einige Zeit dauern kann, bis Sie Ihren Beitrag lesen können.

IST ES WIE SIE WAHRSCHEINLICH DENKEN?

Klar, es ist nahe liegend, Anne hat die Träumer Variante des ADS und eine Rechenstörung mit sich abzeichnender psychosomatischer Belastung.

Anna und vielen weiteren betroffenen Kindern, kann ja muss geholfen werden.

Das ist nur ein Beispiel, ich könnte Ihnen an dieser Stelle noch viele Geschichten erzählen, etwa von:

  • einem Mädchen, das massive Schulangst hatte, das schon im Alter von 10 Jahren, am Morgen eine Blutdruck steigernde Tablette einnehmen musste, damit ihr niedriger Blutdruck akzeptabel war und sie in die Schule gehen konnte,
  • einem Jungen, der im gleichen Alter nicht in der Lage war ein Glas einzugießen ohne daneben zu schütten oder etwas umzuwerfen,
  • einer Mutti, die ihrem Sohn gar nicht wirklich helfen konnte, weil sie selbst nicht mehr als zwei Zeilen zusammenhängend lesen konnte,
  • usw.

Die Geschichte von Anna ist aus Datenschutzgründen erfunden, aber es gibt durchaus ähnliche.
Hinter den zuletzt aufgeführten Beispielen stehen reale Schicksale - es war möglich zu helfen.

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