Für alle, die umfassender informiert sein möchten fasse ich an dieser Stelle einiges kurz und knapp zusammen.

Wichtig zu wissen sind folgende Punkte:
  1. Nie zeigt ein Kind/ Betroffener alle Verhaltensweisen.
  2. Jede Verhaltensweise/ Eigenschaft kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein.
  3. Es gibt Überschneidungen, zwischen ADS/ADHS und den verschiedenen Teilleistungsstörungen.
  4. Die Übergänge, zwischen von den genannten Problemen betroffen zu sein oder nicht betroffen zu sein, sind fließend.
  5. Man kann auch die positiven Verhaltensweisen/ Eigenschaften in sich vereinigen ohne jemals im Leben große Probleme dadurch zu bekommen.

Rechenstörung auch Dyskalkulie

Was allen auffällt – auch Symptome genannt

Im Prinzip ähnelt vieles der Problematik einer Lese- und Rechtschreibstörung. Der entscheidende Unterschied liegt darin, dass hier die Mengen, Zahlen, Ziffern und Rechenwege für die Verwirrung sorgen, die letztendlich ein wesentliches Problem darstellt.

  • meistens sind bereits im Kindergarten und Vorschulalter die ersten Unterschiede zu anderen Kindern zu beobachten, wie wenig bis kein Interesse an Mengen und Schwierigkeiten beim Erlernen des Zählens,
  • so passiert es häufig, dass Zahlen spiegelverkehrt geschrieben werden oder es zu Zahlendrehern kommt,
    • gern werden auch 6 und 9 oder
    • 5 und 2
    • 3 und 8 … verwechselt
  • die Logik, die hinter den Aufgaben steht, wird oft nur schwer oder gar nicht verstanden,
  • beim Lesen von Sachaufgaben ist es kaum möglich zu erfassen, was gemacht werden muss,
  • zählen und rechnen ist mit unverhältnismäßigen Anstrengungen verbunden,
    • in vielen Fällen kommt es schnell zu Ermüdung
    • es kann so sein, dass der Betroffene bereits beim Betrachten des Mathematikbuches oder bei der Ansage: „Komm wir üben jetzt für Mathe.“ von plötzlicher Müdigkeit förmlich überfallen wird.

Im Gegensatz zu den Schwierigkeiten kann es durchaus sein, muss aber nicht, dass in anderen Bereichen gute Leistungen mit Leichtigkeit und Begeisterung erbracht werden.
Auch hier gilt, dass es meistens gravierende, negative Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein des Betroffenen hat.

Eine Rechenstörung oder –schwäche tritt nur in relativ seltenen Fällen völlig isoliert auf. Dass heißt, häufig ist sie begleitet von einer Form des ADS/ ADHS.

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