Teilleistungsstörungen und ADS/ ADHS
aus der Sicht von Ronald D. Davis

smile und inzwischen auch aus meiner Sicht smile

Das Davis®-Programm - eine erfolgreiche Lösung

Wichtig um folgenden Text gut verstehen zu können ist, unter dem Begriff Legasthenie fasse ich folgende Teilleistungsstörungen – Legasthenie, Dyskalkulie, Dyspraxie sowie Dysgraphie – und ADS/ADHS zusammen. Eine kurze Erklärung der Fremdworte finden Sie in der Zusammenfassung der verschiedenen Begriffe im Bereich Teilleistungsstörungen.
Dies kann ich tun, weil sie scheinbar alle die gleichen Ursachen haben und weil bei allen zu Beginn die gleichen Veränderungen angestoßen werden müssen, auf denen dann in den verschiedenen Richtungen aufgebaut werden kann.

Bereits Albert Einstein wusste:

„Man kann ein Problem nicht mit der Denkweise lösen, die es erschaffen hat.“

Darum hilft bei Legasthenie im Sinne von Ronald D. Davis auch einfache Nachhilfe nur geringfügig und selten dauerhaft. Schließlich wird meistens mit ähnlichen Methoden gearbeitet wie in der Schule.

Durch die konsequente Nutzung der Stärken der Betroffenen, wird beim Davis®-Programm ein weitestgehend anderer Weg beschritten.
Es ist eine ganzheitliche Arbeit, die den betroffenen Menschen – meist Schüler – in seiner Gesamtheit und in seinem Umfeld sieht und ihm sowie seinen Bezugspersonen und bei Interesse auch seinen Lehrern oder Erziehern Hilfe zur Selbsthilfe anbietet.

Nachdem Sie sich schon mit den Ursachen aus der Sicht von Ronald D. Davis vertraut gemacht haben, gebe ich Ihnen jetzt einen Überblick über das Davis®-Programm.

Vor dem eigentlichen Davis®-Programm findet ein intensives Erstgespräch statt.
Dabei sind Aspekte der gesamten bisherigen Entwicklung ebenso wichtig, wie die Frage nach den persönlichen Stärken der Betroffenen, die Einschätzung ob und wann es zu häufigen Desorientierungen kommt, welche Probleme daraus erwachsen, wie phantasiebegabt der zukünftige Klient ist und auf welche Art und wie stark er/sie bildhaft denkt.
Mit diesem Wissen und unter Zuhilfenahme der Wahrnehmungsdiagnose kläre ich ab, auf welche Weise sich die weitere Arbeit gestalten wird, ob ich dem Ratsuchenden mit einem Davis®-Programm helfen kann, ob eine andere Art der Arbeit sinnvoller ist oder ob eventuell auch andere als meine Hilfe ratsam ist.

Fällt die Entscheidung ein Davis®-Programm zu absolvieren, kommt es, in etwa, zu folgendem Ablauf.

Zu Beginn der Arbeit erfasse ich gemeinsam mit dem Klienten genau, was seine Ziele sind und wo seine Stärken liegen. Bei Kindern und Jugendlichen werden in diesen Erfassungsprozess selbstverständlich die Eltern mit einbezogen. Teilweise beginnt dieser Prozess bereits im Erstgespräch.

Dann erfolgt eine altersgerechte Erklärung der Zusammenhänge der persönlichen Probleme.

Im nächsten Schritt gilt es die Möglichkeit zu schaffen bewusst entspannt und orientiert zu arbeiten.
Orientiert ist das Gegenteil von desorientiert.
Durch die gemeinsame Benutzung von Entspannung und Orientierung wird insgesamt eine korrekte Wahrnehmung ermöglicht, was sich natürlich auch sehr positiv auf die Problembereiche auswirkt. Dies geschieht wie bereits erwähnt durch die Nutzung der Stärken der Klienten, der regen Phantasie und/oder der besonderen Empfindsamkeit.

Das könnte als Widerspruch erscheinen, funktioniert aber genau so.
Wenn Sie weiterführende Informationen dazu wünschen, fallen mir gerade drei Möglichkeiten ein. Sie können mich anrufen, ich nehme mir gern die Zeit Ihre Fragen ausführlich zu beantworten oder Sie lesen das Buch „Legasthenie als Talentsignal“ von Ronald D. Davis und die dritte Möglichkeit ist die Website der Davis Dyslexia Association Deutschland zu besuchen.

Die Möglichkeit entspannt und orientiert zu arbeiten ersetzt die übliche anstrengende Konzentration und ermöglicht über immer länger werdende Zeiträume effektiv zu arbeiten. Sie und die sich einstellenden Erfolgserlebnisse verringern in der Regel stress- und selbstwertbedingte psychosomatische Symptome oder Versagensängste.

Zurück zur Arbeit. Es schließen sich Übungen an, um Desorientierungssituationen bewusst zu erkennen und zu beseitigen.
Um das zu erreichen wird immer in den jeweiligen Problembereichen der Betroffenen gearbeitet.
Hierbei gibt es naturgemäß große Unterschiede. Es kann beispielsweise am Lesen, an der Rechtschreibung, an mathematischen Aufgabenstellungen, an und mit den verschiedensten Wahrnehmungsbereichen, an der Schrift oder der Geschicklichkeit gearbeitet werden.
In diesem Bereich wird das bildhafte Vorstellungsvermögen berücksichtigt und intensiv mit einbezogen. Die Arbeit wird erlebbar gestaltet. Das heißt in vielen Bereichen wird mit Knete gearbeitet um das dreidimensionale bildhafte Denken und die Kreativität des Klienten zu berücksichtigen. Mit dieser ihm sehr entgegenkommenden Arbeitsweise kann die Motivation ebenfalls gestärkt werden, da es ihm leichter fällt Zusammenhänge zu verstehen und Erfolge zu erleben.

Im Laufe der Arbeit wird großer Wert darauf gelegt, den Klienten in seiner Arbeitsweise, je nach seinen Fähigkeiten, selbstständig zu machen, um eine Übertragung in den schulischen bzw. generell in den Alltag zu ermöglichen.

Bei Kindern unbedingt und bei Jugendlichen teilweise, wird mindestens eine Bezugsperson in die Davis®-Techniken eingearbeitet, da beim Davis®-Programm eine Weiterarbeit für die nächste Zeit gegeben sein muss. Das ist notwendig um in der folgenden Zeit die geschaffenen Arbeitsgrundlagen, durch weitere Anwendung der Arbeitsstrategien auch bei Hausaufgaben, Übungen und in der Schule, zu üben, um eine Übernahme der Strategien in den Alltag sicher zu stellen. Nur dann kann Nachhaltigkeit in den Veränderungen erreicht werden.
Sie brauchen sich nicht zu erschrecken, denn Sie werden als Eltern oder als sonstige Bezugsperson von mir so eingearbeitet, dass Sie das Notwendige ohne große Probleme umsetzten können. Außerdem wissen Ihre Kinder genau was sie machen müssen. Auch ist es wichtig, dass ein Teil der Übungen bei den Hausaufgaben gemacht werden kann. Da diese in der Regel schneller gehen als früher, können die weiteren Übungen, die den meisten Kindern Spaß machen, auch noch erledigt werden ohne zu einer großen zeitlichen Belastung zu werden.
Eine weitere Möglichkeit, die Ihnen Sicherheit geben kann ist die Tatsache, dass sie sich jederzeit telefonisch Rat holen können und dass es drei Nachsorgetermine gibt, bei denen jede Frage gestellt werden kann und ich auch gemeinsam mit Ihnen und dem Kind/Jungendlichen erarbeite, wie die gelernten Strategien angewendet werden und ob alles gut läuft.

Da ein jeder Klient mit unterschiedlichen Problemen zu mir kommt und seine Stärken ebenfalls unterschiedlich ausgeprägt sind, ist es selbstverständlich für meine Arbeit, dass sie sehr individuell gestaltet wird. Darum werden die oben genannten Bereiche immer an die Bedürfnisse des Klienten angepasst und es wird immer eine Einzelarbeit sein.

Durch diese vollkommen andere Herangehensweise und die Nutzung der Ressourcen der Betroffenen entsteht eine Motivation, die oft auch ein Arbeiten ermöglicht, wenn der Betroffene bereits aufgegeben hat.
Ihm muss aber bewusst werden, dass die Davis Arbeit eine Chance für ihn ist und er muss sie ergreifen wollen.

Das Davis Programm ist ein sehr erfolgreiches Programm, das bereits Tausenden von Kindern und Erwachsenen bei Lese-, Rechtschreib-, Aufmerksamkeits-, Schreib- und Rechenschwächen geholfen hat.

Falls sie gern einige Rückmeldungen von meinen Klienten oder deren Eltern zu meiner Arbeit möchten, finden Sie diese unter Erfahrungsberichte.

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